R4 Team Westfalen 2012

Mit Soest-Fahne auf Reisen: Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer (l.) übereichte dem R4 Team Westfalen das Stadtwappen aus Stoff. „Wir stehen hinter diesem Projekt und sind stolz, dass Soest von Studierenden repräsentiert wird.“ Auch die Fachhochschule Südwestfalen unterstützt ihre Studierenden: Prof. Dr. Hermann Josef Elias, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau-Automatisierungstechnik (r.) und Prof. Dr. Hans-Ulrich Hensche, Vizepräsident der FH (2.v.r.) freuen sich über die erneute Verdoppelung der Teilnehmer- und Fahrzeugzahl.

Countdown im Prüfungszeitraum: Hilfsgüter sammeln, Klausuren schreiben, letzte technischen Arbeiten.

Mit prall gefülltem Kalender steuert das R4-Team-Westfalen dem Rallye-Start entgegen: Am 16. Februar startet die „4L Trophy“ in Paris. Bis dahin müssen die acht Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen noch viel erledigen.

Auf dem Soester Hochschulcampus ist derzeit Prüfungszeitraum. Zwischen Klausurterminen wie CAD, Physik oder Strömungslehre haben die R4-Piloten einen speziell geschneiderten Erste-Hilfe Kurs angesetzt. „Drei von uns sind in der freiwilligen Feuerwehr aktiv. Aber vor solch einer Fahrt sollten alle auf dem Stand sein“, sagt Maximiliam Müller.

Im BOS Trainingszentrum Graf Yorck in Möhnesee werden normalerweise Polizisten, Feuerwehrleute oder Sicherheitskräfte geschult. Hier lernen die Studierenden etwa, wie sie Insassen aus einem umgestürzten Auto bergen. „Das ist eine ganz besondere Form des Sponsorings“, freut sich Dominic Glinka, der sich als Projektleiter im R4-Team um Medien und Sponsoring kümmert. Wie bei den Profi-Rennen sind die kultigen Studentenautos gespickt mit Sponsoren-Aufklebern. Insgesamt mussten die Studierenden, die zugleich als Fahrer, Mechaniker, Werbeträger und Projektmanager agieren, 36.000 € auftreiben. Am Freitag treffen sich alle Teammitglieder, um die Sponsorenlogos aufzukleben.

Schüler helfen Schülern – R4-Team stellte Projekt in Schulen vor.

„Neben der finanziellen und technischen Ausstattung führen wir 322 Kilogramm Schulmaterial mit – gefordert sind 200“, berichtet Akquisiteurin Maren Rump. Die für die Teilnahme obligatorische Hilfsgüter haben die pfiffigen Studierenden in verschiedenen Schulen im Kreis Soest gesammelt: „Jeder Schüler sollte für ein marokkanisches Kind einen Bleistift, einen Schreibblock oder ein Heft mitbringen”, berichtet Chefmechaniker Philipp Sommer. In vier Schulen im Kreis Soest haben sie das Projekt vorgestellt. „Die Resonanz war umwerfend“, berichtet Glinka begeistert. Als Spende haben die R4-Piloten jetzt 70 Kilogramm Lebensmittel bekommen, die ebenfalls zum Hilfsgüter-Pflichtanteil der Rallye-Teilnehmer gehören.

Am Montag 13.2. präsentiert sich das Team beim Infotag der Fachhochschule am neuen KFZ-Labor auf dem Campus, anschließend laden die Studierenden zum Pressetermin zur Abfahrt. Vor Sonnenaufgang am Dienstag bricht die westfälische R4-Karrawane dann auf in Richtung Paris zum offiziellen Trophy-Start.

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Foto/Text: Arp Hinrichs, Pressestelle FH Südwestfalen, Soest